1.1 Was ist eigentlich das Besondere an Cannabis oder Hanf?

Cannabis ist eine uralte Kulturpflanze aus der Papier, Seile und Textilien hergestellt werden können. Cannabis wächst überall und hilft mit seine starken Wurzeln Böden wieder zu revitalisieren und braucht keine Unkrautvernichter oder Pestizide, weil es sich selbst wehren kann. Cannabis ist die einzige Droge, die quasi unverarbeitet zu einem Rausch führt und dabei noch gesund ist.

1.2 Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Cannabis, Marihuana und Hanf?

Cannabis ist der lateinische Name der Pflanzengattung und um genau zu sein, heißt die Pflanze Cannabis sativa. Hanf ist die deutsche Bezeichnung der Pflanze und wird heutzutage genutzt, um damit die Cannabissorten zu bezeichnen, die weniger als 0,2% THC enthalten. Diese Sorten werden industriell genutzt um mit den Fasern, Textilien oder Plastikersatz und mit dem Samen Öl herzustellen.

Inzwischen gibt es auch Hanfsorten, die vorwiegend für die Gewinnung von CBD genutzt werden. Marihuana bezeichnet die weiblichen, unbestäubten Blüten, die hohe THC Werte aufweisen und wegen des psychoaktiven Effekts genutzt werden. Marihuana wird auch Gras, weed oder Ganja genannt. Haschisch ist hingegen das Harz das aus den weiblichen Blüten gepresst wird.

1.3 Was ist medizinisches Cannabis oder Medizinalhanf?

Mit medizinischem Cannabis werden derzeit die Cannabissorten bezeichnet, die aufgrund ihres THC Gehalts unter das Betäubungsmittelgesetz fallen, aber wegen des hohen therapeutischen Nutzens als Arzneipflanze angebaut werden. Der Hauptunterschied zu üblichen Cannabissorten ist die Anbaumethode, die nach strengen Regeln erfolgt, um das Ergebnis standardisierbar und reproduzierbar zu machen. Die Pflanzen werden als Stecklinge unter nahezu sterilen Bedingungen indoor im Hydroponikverfahren aufgezogen und den Patienten gegen Rezept zur Verfügung gestellt.

1.4 Was ist THC und CBD?

THC und CBD sind die beiden am häufigsten vorkommenden Cannabinoide der Cannabispflanze. THC oder genauer Δ9-Tetrahydrocannabinol ist psychoaktiv, d.h. der Konsum macht high, während CBD Cannabidiol keine solche Wirkung aufweist. THC ist deshalb nur gegen Rezept als Medizin erhältlich und ansonsten verboten, während CBD völlig legal ist. Beide Moleküle haben vielfältige, gesundheitliche Nutzen und werden als Extrakt aus den Blüten gewonnen.

1.5 Was ist der Unterschied zwischen Hanföl und CBD-Öl?

Hanföl wird durch Kaltpressung der Hanfsamen in einer Ölmühle gewonnen und ist wie beispielweise Leinsamenöl ein ganz normales Lebensmittel. Hanföl ist sehr gesund durch seine mehrfach ungesättigten Fettsäuren, wie Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren, die beide in Hanföl enthalten sind.

Dieses Öl enthält natürlicherweise keine Cannabinoide wie CBD oder Terpene, es sei denn es wird damit angereichert. Unter CBD-Öl versteht man einen Extrakt, der aus den Blüten gewonnen wird und u.a. CBD enthält oder ein Trägeröl, dass mit CBD angereichert wird. CBD-Öl sollte einen THC Gehalt kleiner als 0,2% aufweisen, da es sonst illegal ist.

CBD-Öl ist entzündungshemmend und kann gegen Kopfschmerzen, stressbedingte Unruhe und Angstzustände helfen. Es wird medizinisch auch als Antiepilektikum und gegen verschiedene Tumore getestet. CBD-Öl ist vollkommen ungefährlich und hat auch bei starker Überdosierung keine toxische Wirkung.

1.6 Wie nehme ich CBD Öl zu mir?

CBD Öl kann man tröpfchenweise direkt unter die Zunge träufeln oder man mischt es unter das Essen oder löst einige Tropfen in einem Getränk. Es gibt auch CBD-Öle, die man in speziell dafür vorgesehenen Vaporisatoren verdampfen kann. Dabei sollte man aber vorsichtig sein, den grundsätzlich bergen Öle, die inhaliert werden immer die Gefahr einer Lipidpneumonie, einer Lungenentzündung durch Ablagerung von Ölpartikeln. Diese Gefahr besteht nicht bei e-Liquids, die aus Propylenglycol und Glycerin bestehen welches mit CBD gemischt wird.

1.7 Was bringt mir CBD?

CBD ist entzündungshemmend, entkrampfend und beruhigend. Es kann helfen bei Prüfungsangst oder Lampenfieber zur Ruhe zu kommen und sich zu konzentrieren. Generell ist es ein gutes Mittel gegen Angstzustände und stressbedingte Unruhe. Dadurch kann es auch sehr gut als Einschlafhilfe genutzt werden. CBD trägt zu einem generell besseren Wohlbefinden bei und fördert das organische Gleichgewicht (Homöostase). Medizinisch wird es gegen bestimmte Tumore, gegen Epilepsie und gegen Schmerzen verwendet.

1.8 Wie fühle ich mich nach der Einnahme von CBD?

CBD macht nicht high und ist deswegen auch völlig legal. Es wirkt unterschiedlich stark und sollte deshalb zunächst gering und dann immer stärker dosiert werden, bis die gewünschte Wirkung eintritt. Es wirkt generell entspannend und beruhigend, kann zur Fokussierung beitragen und Angstzustände beseitigen. Man fühlt sich gelöst und relaxt.

1.9 Wie funktioniert CBD?

CBD ist ein Cannabinoid, dass mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System interagiert. Wir haben überall im Körper verteilt CB1 und CB2 Rezeptoren an denen die Cannabinoide der Cannabispflanze andocken und ihre vielfältigen Wirkungen entfalten. Obwohl es einzelne Fälle gibt, bei denen beispielsweise Hauttumore mit Cannabinoiden beseitigt wurden, gibt es wenige generelle Erkenntnisse über die Wirkweise der Cannabinoide. Es wird aber inzwischen weltweit daran geforscht mehr Wissen über die positiven Wirkungen von Cannabis und den direkten Einfluss auf unseren Körper zu erfahren.

1.10 Muss ich bei CBD Angst vor einem Drogentest haben?

Nein. CBD ist keine Droge im herkömmlichen Sinn. Bei Drogentests wird nur nach THC ausgewertet dem psychoaktiven Stoff von Cannabis. Selbst bei CBD Extrakten, die die gesetzlich festgelegten Grenzwerte von THC erreichen und 0,2% THC enthalten, sind diese Mengen zu gering um bei einem Drogentest angezeigt zu werden.

1.11 Wie dosiere ich CBD?

Die richtige Dosis hängt von vielen Faktoren ab, wie beispielsweise Körpergewicht oder der Einnahme vor oder nach dem Essen. Generell empfehlen wir mit einer kleinen Dosis anzufangen, um sich dann langsam zu steigern bis man die gewünschte Wirkung erreicht.